Tatendrang auf Dauer
Das Projekt »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« hat zum Zeitpunkt der Titelverleihung eine hohe Zustimmung an der Schule. Alle sind voller Tatendrang und wollen sich engagieren. Das muss aber nicht immer so bleiben. So kann es passieren, dass eine hoch motivierte Gruppe ihre Schulzeit beendet, ohne dass Nachfolger*innen ihre Arbeit weiterführen. Oder ein bzw. mehrere engagierte Kolleg*innen wechseln die Schule, ohne dass sich jemand findet, der fortan das Projekt mit vergleichbarem Elan unterstützt. Hier ein paar Tipps, die helfen können, die Freude an der Projektarbeit auf Dauer abzusichern.
Anregungen für Schüler*innen
- Den Tag der offenen Tür nutzen, um neuen Schüler*innen und deren Eltern das Projekt vorzustellen.
- In den neuen Klassen eine Unterrichtseinheit zu den Ideen und Zielen von »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« durchführen.
- Unterschriftensammlung in neuen Klassen wiederholen.
- Schulabgänger*innen für die Betreuung von Klassenaktivitäten gewinnen.
- Patenschaften zwischen den oberen und unteren Klassen einrichten.
- Schüler*innen bieten Workshops für die eigenen Klassenkamerad*innen an: Peer education!
Anregungen für Lehrer*innen
- Ein Lehrer*innen-Team übernimmt die Verantwortung für das Projekt.
- In jedem Schuljahr wird eine »Fachkonferenz SoR – SmC« und ein Gedankenaustausch und Neuplanung von Aktivitäten durchgeführt.
- Schulinterne Fortbildungen werden für Lehrkräfte anboten.
- Angebote der Bundeskoordination werden ins Bewusstsein gerückt.
- Handbücher können bei der Landeskoordination bestellt werden.
Anregungen für die Schulorganisation
- Auf der Schulkonferenz einen festen Tagesordnungspunkt einplanen.
- Projektgruppe einrichten und jedes Jahr aus den neuen Klassen mindestens einen Schüler oder eine Schülerin aufnehmen.
- Bestimmte Ereignisse an wiederkehrenden Terminen begehen: 27. Januar (Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus), 23. Mai (Tag der Demokratie, Verkündung des Grundgesetzes), 9. November (Reichspogromnacht, Öffnung der Mauer). Der Kalender mit Gedenktagen kann bei der Landeskoordination bestellt werden.
- Zertifikate den Schüler*innen überreichen, die sich kontinuierlich beteiligen, Projekte initiieren und umsetzen.
- Bescheinigungen für die Teilnahme an schulinternen Workshops, landes- und bundesweiten Courage-Treffen oder Seminaren ausstellen, die auch für spätere Bewerbungen interessant sein können.
- Auf dem Zeugnis die aktive Mitwirkung vermerken.
- Übernahme der Leitung und Verantwortung für die Weiterführung der Aktivitäten durch die Schülervertretung, mit einem dafür besser ausgestalteten Mitwirkungsrecht.
- Paten aktiv einbeziehen und konkrete Mitwirkungsmöglichkeiten an sie herantragen.
- Angebote der Landes- und Bundeskoordination regelmäßig an alle Klassen weitergeben.
Aktivitäten an euren Schulen
Welche Projekte finden bzw. fanden an eurer Schule statt? Schickt uns Informationen zu den Projekten. Wir nehmen diese gerne auch auf unserer Webseite auf.